Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohe Weihnachten!

Unser erster eigener Tannenbaum

 Ich wünsche allen Frohe Weihnachten

und ein paar schöne Tage mit lieben Menschen!

Beim Adventsberg fehlen jetzt nur noch die Heiligen Drei Könige

Maria, Joseph und das Christuskind sind auch schon da

24. Dezember - Kertasníkir

Kertasníkir
Kommt am 24. Dezember
Geht am 6. Januar

deutscher Name: Kerzenschnorrer
  • mag am liebsten Kerzen, vor allem früher als die noch aus Talg/Tierfett waren
  • er wird von den vielen Lichtern die am Heiligabend brennen magisch angezogen
  • früher waren Kerzen das hellste Licht und sehr rar, alle Kinder wollten ihre eigene Kerze zu Weihnachten haben genau so wie der Kertasnikir

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
Textquellen:

Dienstag, 23. Dezember 2014

Mein Jahr 2000

Ich habe von Frau Brüllen das Jahr 2000 zugeteilt bekommen.
Es gibt Stichpunkte anhand derer man sein Jahr beschreiben soll, 2000 war bei mir noch relativ unspektakulär und ich musste stark überlegen ob das alles i´wirklich in dem Jahr war oder evtl.eins früher oder später ;)
Digitale Fotos oder ein Handy (erst ab 2001 zum 18. Geburtstag) hatte ich zumindest noch nicht, wenn ich mal weg ging musste ich das Handy von meinem Vater ausleihen, ich meine er hätte seins 1999 gekauft evtl. auch erst 2000.
Jedenfalls ein Bild von mir zu der Zeit habe ich aktuell nicht, ich habe sogar meine Kiste im Keller durchsucht aber nur die Jahre danach gefunden, sonst hätte ich es hier gezeigt.

Alter:
Den größten Teil des Jahres 16, ab November dann 17.

Beziehung:
Keine, meinen ersten Freund hatte ich mit 21. Das ist jetzt mein Mann.
Die Jungs die ich damals interessant fand fanden mich blöd und andersherum.

Beruf:
Schülerin Gymnasium 10. bzw. ab den Sommerferien 11. Klasse. Ich war super froh als die Oberstufe begann und alles im Kursystem weiter lief und nicht mehr im Klassenverband. Plötzlich hatte ich viel mehr Freunde weil auch einige neue an die Schule kamen.
Ich wusste damals auch noch nicht was ich später mal werden wollte.

Musik:
Beatles fand ich gut (finde ich immer noch). Habe mit den 2-3 Freundinnen die ich hatte auch zwei Beatles Filme "A hard Days night" und "Help" gesehen (kamen damals im Fernsehen und wir haben sie sogar auf Video, immer noch) außerdem Musical Filme wie Grease (das Original mit John Travolta und Olivia Newton-John). Zum 17. Geburtstag bekam ich von zwei meiner Tanten Tickets für die Musical Aufführung (von Schülern im Gymnasium von dem Stadtteil wo viele Verwandte von mir wohnen) für Tanz der Vampire wo ich dann mit ein paar Freundinnen war.
Ansonsten waren die "Wise Guys" gerade dabei bekannter zu werden da war ich wohl auch bei dem ein oder anderen Konzert in Aulen von Schulen oder dem OpenAir Konzert im Tanzbrunnen, was man von hinterm Zaun für umsonst hören konnte ;).
Ich selber war dabei Gitarre spielen zu lernen mit einer anderen Freundin in einer angeleiteten Kleingruppe (ich glaube wir waren 5 Schüler). Die Gitarre hatte ich im Jahr zuvor zu Weihnachten bekommen.

Haare:
waren glaube ich so mittelkurz. Im 7. Schuljahr etwa hab ich von ganz lang auf ganz kurz schneiden lassen. Habe das auch ein paar Jahre so behalten. Ich erinnere mich noch an das LK-BIO Foto im 12.Schuljahr wo ich auch nicht so wirklich lange Haare hatte. Also vermute ich das sie auch 2000 noch eher so kurz waren. Ich denke das sie seit dem abschneiden nie wirklich länger als Schulterlang waren. Und wenn dann war das in dem Jahr als in Island war. Da war ich in der ganzen Zeit ich glaube ich nur einmal beim Frisör mit irgendeiner Rabattaktion weil es ziemlich teuer war.

Sport:
Ich habe zu der Zeit mehr oder minder erfolgreich Basketball in einem Mini Team des TSV-Rodenkirchen gespielt. Ursprünglich war ich nur mal zum zu gucken da, weil eine Freundin in dem Team war. Und mal ehrlich mit ca. 1,60m Körpergröße habe ich mich nie als Basketballspieler gesehen. Aber das Team bestand nur aus ich glaube 8 Leuten wenn wirklich alle da waren und dann haben sie mich solange bequatscht bis ich mit gemacht habe. Insgesamt habe ich wohl so 3 Jahre gespielt und dann aufgehört als ich nach dem ABI nach Island bin. Was mich immer gestört hat (und auch weiterhin stört) bei den Teamsportarten ist es meistens so das am Wochenende irgendein Spiel ist manchmal sogar noch zusätzlich unter der Woche dann noch 2-3 Mal Training, das ist einfach ein großer Zeitaufwand für "nur so ohne großen Ehrgeiz".
Außerdem natürlich Schulsport. In der 11. Klasse war das außer dem üblichen Zirkeltraining, Fußball und sonstigen Ballsportarten haben wir StepArobic und schwimmen gehabt.

Aufenthaltsort:
Köln, lebte mit Eltern & 2 Brüdern in einer Mietswohnung, 5 Stock kein Aufzug ;)
Bollendorf an der Sauer, 1 Woche Abschlussklassenfahrt 10. Klasse, 4 Bettzimmer
Hoofdplaat, Niederlande, 3 Wochen Sommerferien mit Eltern & Brüdern, teilweise auch mit Tante und Babycousine (3 Schlafzimmer für teilweise 7 Leute)

Wer auch mit machen möchte hinterlässt bitte einen entsprechenden Kommentar und bekommt dann ein Jahr.

23. Dezember - Ketkrókur

Ketkrókur
Kommt am 23. Dezember (Þorláksdagur)
Geht am 5. Januar

deutscher Name: Fleischangler
  • da er der dünnste von seinen Brüdern war/ist gab im Grýla besonders viel Fleisch zum aufpäppeln
  • er isst am liebsten geräuchertes Fleisch welches er durch den Kamin angelt. Am allerliebsten Hangikjöt (geräuchertes Lammfleisch), was traditionell in Island am Þorláksdagur für das Weihnachtsessen zubereitet wird

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Montag, 22. Dezember 2014

22. Dezember - Gáttaþefur

Gáttaþefur
Kommt am 22. Dezember
Geht am 4. Januar

deutscher Name: Türschlitzschnüffler
  • ihn erkennt man an der langen Nase
  • riecht Essen schon kilometerweit
  • mag am liebsten süßes (riechen) wie Laufabrauð ein typisch isländisches Weihnachtsgebäck

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Sonntag, 21. Dezember 2014

21. Dezember - Gluggagægir

Gluggagægir
Kommt am 21. Dezember
Geht am 3. Januar

deutscher Name: Fensterglotzer
  • ist an den Fenstern von außen zu finden wo er gerne in die warmen Zimmer schaut
  • wenn er durch die Fenster etwas sieht was er gebrauchen könnte oder ihm gefällt stibitzt er es

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Samstag, 20. Dezember 2014

20. Dezember - Bjúgnakrækir

Bjúgnakrækir
Kommt am 20. Dezember
Geht am 2. Januar

deutscher Name: Wurststibitzer
  • er liebt es Würstchen zu essen und klaut sie wo immer möglich
  • früher als die Würstchen noch geräuchert wurden für die Haltbarkeit angelte er sie aus dem Rauchfang

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Freitag, 19. Dezember 2014

19. Dezember - Skyrgámur


Skyrgámur
Kommt am 19. Dezember
Geht am 1. Januar

deutscher Name: Skyrschlund
  • isst am liebsten Skýr (eine Art isländischer Joghurt-Quark)

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Donnerstag, 18. Dezember 2014

Geschenke für uns

Da wir beide zum Jahresende hin Geburtstag haben machen wir jedes Jahr auf neue, wenn es auf den Herbst zu geht, für uns aus ob wir uns in diesem Jahr etwas zum Geburtstag und/oder Weihnachten schenken und wie wir das mit dem Adventskalender regeln.
Den Adventskalender teilen wir meist halbe/halbe das sich jeder 12 Kleinigkeiten für den anderen ausdenken muss und dann wird abwechselnd geöffnet.
Die letzten Jahre haben wir uns auch wenn nur etwas zum Geburtstag geschenkt und dafür zu Weihnachten irgendeine Anschaffung gemacht. Letztes Jahr einen neuen Fernseher, der bisherige war ein 10 Jahre alter monströser Röhrenfernseher (mein erster eigener) und er hat im neuen zu Hause im Gästezimmer einen bisher ungenutzten neuen Platz gefunden.
Dieses Jahr mussten wir aus Gründen im November eine neue Waschmaschine kaufen und jetzt letzte Woche auch noch einen neuen Herd/Backofen. Das Weihnachtsgeld ist also schon ausgegeben.

Morgen hat also mein Mann Geburtstag. Da sowohl seine als auch meine Familie je ca. 300km entfernt wohnen (in verschiedene Richtungen) und so kurz vor Weihnachten jeder noch ca. 100 Termine hat kommt niemand zu Besuch, zumal wir am 1. Feiertag zu seiner Familie hin fahren.
Ich habe lange überlegt was ich ihm denn eigentlich schenken soll. Letztendlich habe ich mich für eine Feuerschale für den Garten entschieden weil er sowieso gerne eine haben möchte.
Aber um den Tag ein wenig schöner zu gestalten habe ich mir noch ein paar Kleinigkeiten ausgedacht.
Er fährt morgen später zur Arbeit damit wir alle zusammen frühstücken können. Beim Dorfbäcker habe ich heute schon mal Brötchen bestellt (und bezahlt) die dann morgen früh frei Haus geliefert werden.
Morgen Nachmittag dann wenn er wieder kommt essen wir alle zusammen den Daim-Kuchen (köstlich und einfach) den ich heute gebacken habe.

Und zum Abschluss wird dann noch unsere bisher nur testweise gebrauchte Babysitterin zu ihrem ersten Einsatz kommen und wir werden essen gehen nur wir zwei. Das ist in den letzten 6 Jahren nicht besonders häufig vorgekommen. Und das Zweite Geburtstagsgeschenk von mir wäre dann das wir versuchen sollen/wollen im nächsten Jahr min. einmal im Monat so einen Abend zu zweit alleine hinzubekmmen.
Das alles habe ich ihm aber bisher nicht verraten, das gibt es morgen Häppchenweise, aber da bei uns die Rollenverteilung was Überraschung lieben oder nicht ganz ähnlich ist wie bei Frau Brüllen von daher bin ich sicher es wird ihm gefallen.
Jetzt hoffe ich nur das K3 auch brav ist morgen Abend und einfach schläft ;) Ansonsten muss er halt spielen bis wir wieder zurück sind. Wir werden die Kinder (vor allem K3) schon noch ins Bett bringen bevor wir gehen aber vom lange Zeit am Stück schlafen ist er trotz seiner 15 Monate normalerweise weit entfernt.
Aber hoffen kann ich ja für morgen!

18. Dezember - Hurðaskellir

Hurðaskellir

Kommt am 18. Dezember
Geht am 31. Dezember

deutscher Name: Türenknaller
  • macht viel Krach vor allem durch Türenknallen um die Menschen zu erschrecken und um den Schlaf zu bringen

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Mittwoch, 17. Dezember 2014

17. Dezember - Askasleikir


Askasleikir
Kommt am 17. Dezember
Geht am 30. Dezember

deutscher Name: Schalenschlecker/Essnapfschlecker
  • klaut am liebsten stehen gelassene Essnäpfe (Askur waren hölzerne isl. Essnäpfe)
  • isst auch am liebsten aus diesen Schalen

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Dienstag, 16. Dezember 2014

16. Dezember - Pottasleikir

Pottasleikir

Kommt am 16. Dezember
Geht am 28. Dezember

deutscher Name: Topfschlecker
  • schleckt am liebsten Töpfe und Pfannen aus
  • hat auch schon Löcher in Topfböden gekratzt

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Montag, 15. Dezember 2014

15. Dezember - Þvörusleikir

Þvörusleikir

Kommt am 15. Dezember
Geht am 28. Dezember

deutscher Name: Kochlöffelschlecker
  • gilt als lang und dünn wie ein Kochlöffelstiel
  • isst am liebsten aus der vom Kochlöffel

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Sonntag, 14. Dezember 2014

14. Dezember - Stúfur

Stúfur
Kommt am 14. Dezember
Geht am 27. Dezember

deutscher Name: Knirps
  • gilt als kleinster der Trolle
  • isst am liebsten die angebrannten Reste aus Pfannen wenn sie unbeobachtet da stehen

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Samstag, 13. Dezember 2014

13. Dezember - Giljagaur

Giljagaur

Kommt am 13. Dezember
Geht am 26. Dezember

deutscher Name: Schluchtenkerl/Schaumschuft
  • gilt als größter und stärkster Troll
  • mag am liebsten Kuhmilch und deren Milchschaum
  • läuft wegen seiner Größe gerne in Schluchten um ungesehen zu bleiben

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 200
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Freitag, 12. Dezember 2014

12. Dezember - Stekkjastaur

Stekkjastaur

Kommt am 12. Dezember
Geht am 25. Dezember

deutscher Name: Schafschreck
  • gilt als ältester der Trolle
  • mag am liebsten Schafsmilch und klaut diese den Mutterschafen
  • hat die größten Füße und steife Knochen
  • erschreckt gerne Schafe

Bildquelle: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar" von SNERRUÚTGÁFAN ehf, 2003
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Donnerstag, 11. Dezember 2014

Isländische Weihnachtstrolle

Als ich vor 11 Jahren damals 10 Monate in Island als AuPair war habe ich dort auch Weihnachten verbracht. Grundsätzlich wird es dort ähnlich gefeiert wie hier (zumindest in meiner Gastfamilie). Bescherung am Heiligabend evtl. mit Kirchgang am 1. und 2. Feiertag Familientreffen. Ein paar Sachen sidn aber doch anders. Heute stelle ich die isländischen Weihnachtstrolle (eine Mischung aus Nikolaus, Adventskalender und Weihnachtsmann) vor.

Es in meiner Gastfamilie nicht üblich das es einen Adventskalender gab (und vermutlich traditionell im ganzen Land eher nicht). Die Kinder bekamen zwar Gutscheine für einen gratis Schokoladenadventskalender von der Bank (ich war noch vor der Wirtschaftskrise dort), diese wurden von der Familie aber nicht eingelöst (jeweils einen habe ich aber für mich und 2 meiner Au Pair Freundinnen eingelöst, sonst wären sie nur weggeschmissen worden udn wir haben usn gefreut).
Üblich sind dagegen die 13 Isländischen "Weihnachtsmänner". Die Weihnachtsmänner sind eigentlich eher "Weihnachtstrolle"- Jólasveinar auf isländisch.
Generell ist es in Island sowieso sehr verbreitet an mystische Wesen wie Elfen, Trolle etc. zu glauben da werden auch mal Straßen an anderer Stelle gebaut weil auf der ursprünglichen Route Elfen wohnen. Es gibt eine Elfenbeauftragte die im Zweifelsfall zu Rate gezogen wird.
Daher ist es auch nicht verwunderlich das auch diese Tradition aus einem Volksglauben herrührt.
Die Geschichte ist also so, dass ab dem 12. Dezember jeden Tag ein weiterer Weihnachtstroll aus den Bergen, wo sie wohnen, zu den Menschen kommt. Sie wohnen dort mit ihrer Riesen Trollmutter Grýla, dem Vater Leppalúði, der Weihnachtskatze und (ca.60) weiteren Kindern von Grýla. Ursprünglich als Schreckgestalten die auch mal Kleinigkeiten, Essbares oder unartige Kinder (für den Kochtopf ihrer Mutter) stahlen und die Menschen ärgerten, bringen sie heute jedoch kleine Geschenke mit.
Jeden Abend ab dem 11.12. bis zum 23.12 müssen die Kinder einen Schuh auf die Fensterbank stellen und am nächsten morgen ist ein kleines Geschenk drin - sozusagen der isländische Adventskalender. Bis zum 24.12. (Aðfangadagskvöld = Anfangsabend/Heiligabend) kommt jeden Tag ein weitere Weihnachtstroll in die Stadt und ab dem 25.12. (Jóladagur = Weihnachtstag) verschwinden sie Tag für Tag in der Reihenfolge wie sie gekommen sind bis der letzte am 6. Januar dem 13. Weihnachtstag (þrettándan) verschwunden ist. Zu diesem Anlass gibt es am Abend des 6. Januars auch immer nochmal ein großes Feuerwerk. Fast wie ein zweites Silvester.
Grýla & Leppalúði mit Jólakötturinn - Bild: "Íslensku jólasveinarnir kvæði og teikningar"
Die Trollmutter Grýla lässt ihre Kinder der Geschichte nach nur das eine mal jedes Jahr im Dezember aus der Höhle raus. Vor allem auch deshalb weil es zu der Zeit besonders dunkel in Island ist und Trolle zu Stein erstarren wenn sie ins Sonnenlicht kommen.
Um die Trollmutter Grýla ranken sich sehr viele Geschichten und sie gilt als Kinderschreck die gerne unartige Kinder frisst. Der Geschichte nach lässt sie sich von niemand etwas sagen. Sie hat noch viele weitere Trollkinder (vermutlich von den vorherigen Ehemännern) die dort ebenfalls wohnen, aber für diese Geschichte keine Rolle spielen. Sie ist recht faul und ruht sich manchmal Jahrhunderte lang aus, dann wird auch nichts gekocht. Wenn sie sich dann aber aufrafft, dann gleich mit einem riesigen Feuer, welches bis an die Erdoberfläche zu spüren ist - für die Menschen als Vulkanausbruch sichtbar.
Leppalúði ist ihr 3. Ehemann mit dem sie zusammen diese 13 Weihnachtstrollkinder hat. Er ist vor allem deshalb noch ihr Ehemann weil er freundlich und treu ist und sie machen lässt,während er sich zurück hält.
Die große schwarze Weihnachtskatze (Jólaköttur) frisst (laut Wikipedia) faule Leute die nicht alle Wolle vom Herbst verarbeitet haben und diejenigen die es geschafft haben bekommen als Belohnung dafür "Jólaföt" (Anziehsachen zu Weihnachten). Mir wurde damals gesagt das die Katze einen frisst wenn man sich nichts neues zum Anziehen für Weihnachten gekauft hat oder zu Weihnachten geschenkt bekommt, vermutlich handelt es sich um eine angepasste Geschichte da die meisten Leute wohl keine Wolle zu verarbeiten haben trotz der vielen Schafe auf Island.
Aus dem 18 Jahrhundert gibt es ein Gedicht über die Riesenmutter Grýla in dem wohl die Zahl der Weihnachtstrolle auf 13 festgelegt wird. Die Namen der Trolle wurden anscheinend erst Ende des 19. Jahrhunderts in einer Sammlung von Volkssagen festgelegt. Da die isländische Sprache gerade bei neuen Wort Kreationen eine sehr Bildreiche Sprache ist, gehen auch die Namen der Trolle auf ihre Vorlieben beim Essen zurück.
Da die ursprüngliche Geschichte besonders für die kleinen Kinder schon sehr unheimlich ist und vom Aussterben bedroht war (auf Grund der Konkurrenz mit dem "echten Weihnachtsmann"), wurde sie etwas angepasst. Es ist heute so, dass die Aufgabe der Trolle noch daraus besteht die unartigen Kinder zu fangen aber dann helfen sie sich auch gegenseitig die Kinder zurück zu bringen und Grýla hat schon lange kein Kind mehr für ihren Kochtopf bekommen. So werden sie heute oft für Weihnachtsmänner gehalten und man sieht auch in Island immer häufiger Weihnachtsmänner wie wir sie kennen mit rotem Mantel etc.
Das sie inzwischen Geschenke bringen wird damit begründet, dass die Trolle schnell gemerkt haben das das Menschen essen viel besser schmeckt als das ihrer Mutter und sie anfingen Essen zu klauen bis die Menschen die das bemerkte es ihnen freiwillig je nach Geschmack (siehe Namen) hinstellten. Aus schlechtem Gewissen heraus legten die Trolle schöne, große Steine im Garten der Menschen ab. Ein Dankeschön nach Trollart das bei den Menschen auf keine große Gegenliebe stoß und so fingen die Trolle an kleine Geschenke für die artigen Kinder zu basteln die sie ihnen jetzt jeweils mitbringen. Unartige Kinder bekommen eine Kartoffel.

Ich werde jetzt ab morgen bis zum Heiligabend jeden Tag den Troll hier vorstellen der sich an dem jeweiligen Tag auf den Weg zu den Kindern in Island macht.


Quellen:

Montag, 8. Dezember 2014

WMDEDGT 12/14

Frau Brüllen hat wie immer zum Tagebuch bloggen aufgerufen. Da wir am Wochenende unterwegs waren, bin nicht vorher dazu gekommen etwas über den letzten Freitag zu veröffentlichen.

Dieser Freitag war anders als alle bisher. Zum einen Waren K1 und K2 gleichzeitig gegen 6 wach kamen aus dem Zimmer und beschlossen nach unten zu gehen um zu gucken ob der Papa noch da ist (er geht üblicherweise gegen 6:20 aus dem Haus). Wo K1 notorischer Frühaufsteher ist und gerne schon mal morgens mit dem Papa frühstückt um dann zu spielen bis wir alle fertig sind, ist K2 ein Langschläfer, den ich oft um halb 8 dann mal wecken muss das wir überhaupt noch fertig werden. Heute jedenfalls waren beide aufgestanden und frühstückten mit Papa dann kamen sie alle hoch zum anziehen und der Mann meinte er würde heute (da er ausnahmsweise sowieso mit dem Auto fuhr) die Kinder zum Kindergarten bringen und vorher noch beim Bäcker vorbei das Brot bezahlen was uns gestern geliefert wurde. Während die Kinder zum bisher einzigen (und vermutlich letzten Mal) die ersten im Kindergarten waren, konnte ich mit K3 einfach liegen bleiben bis halb 8 immerhin.
Den Vormittag habe ich damit verbracht Sachen zu packen für unser Wochenende in Köln, anlässlich des 90. Geburtstags meiner OmaVä.
So gegen halb 12 kam der Mann (der früher frei gemacht hat) mit den Kindern wieder, so dass wir schnell ein paar Brote gegessen haben, die letzten Sachen gepackt und alle Sachen im Auto verstaut haben um dann gegen 1 los zu fahren. Kurz vor Köln (bei Leverkusen) kamen wir dann doch noch in den Stau, so dass aus der prognostizierten Ankunft gegen 15:15 Uhr (mit einer Tankpause) eher 16 Uhr wurde.
Immerhin fanden wir einen Parkplatz direkt vor der Tür was in der Kölner Innenstadt schon ein echter Glücksgriff ist.
Nach dem Sachen hoch in den 5. Stock tragen gingen wir alle (mit meiner Mutter zusammen) erst nochmal schnell einkaufen. Wir brauchten noch Windeln für K3 da wir es bei uns vorher nicht mehr zum dm geschafft hatten und meine Mutter Zutaten für Abendessen da sie nur kurz vorher von der Arbeit gekommen war.
Zu Hause trafen dann noch mein Vater und mein kleiner Bruder+Freundin zum Abendessen ein.
Aus der zu Hause üblichen Essenszeit von 18 Uhr wurde hier eher 19:30.K3 war schon ziemlich müde und selbst K2 sagte nach dem Essen er wolle jetzt ins Bett.
Ich habe dann zu erst K3 dann K2 ins Bett gebracht (beide bei uns mit im Zimmer) während meine quasi Schwägerin K1 versorgt hat (der durfte bei Oma schlafen).
Mein Mann und meine Mutter fuhren nochmal für einen Großeinkauf zum Handelshof. Zutaten für unseren Anteil an der Geburtstagsfeier von OmaVä, sowie Süßigkeiten für den Geburtstag vom Mann in 2 Wochen die er mit zur Arbeit nehmen will. Außerdem weil es ja so plötzlich kam ein paar Erdnüsse und (kleine) Marzipanbrote (die es hier nirgendwo gab) für den Nikolausstiefel.
Ich habe mich in der Zeit mit meinem Papa, Bruder und Freundin unterhalten, als die anderen zurück fahren gingen kleiner Bruder und Freundin nach Hause und wir anderen (nach dem wir noch schnell Nikolaus gespielt hatten) ins Bett.

Montag, 1. Dezember 2014

Dezember 2014


Im Dezember werde ich:
  • den 90. Geburtstag von meiner Oma Vä feiern
  • den 80. Geburtstag von meiner Schwiegeroma feiern
  • den 31.Geburtstag vom Mann feiern
  • das letzte Mal dieses Jahr nach Köln fahren
  • mit K2 zum Augenarzt gehen (weil er den 3D Sehtest bei der U7a nicht bestanden hat)
  • das erste Mal Weihnachten zu Hause feiern, nur wir 5 und dazu auch erstmals im eigenen Haus
  • am 1. Feiertag zur Schwiegerfamilie fahren um dort weiter zu feiern
  • Weihnachtspäckchen an liebe Freunde im In- und Ausland versenden
  • mit und ohne Kindern Kekse backen
  • ein paar letzte Geschenke besorgen
  • mit K1 ins Theater zu "Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch" gehen
  • Geschenke verpacken
  • das erste Mal einen eigenen (kleinen) Weihnachtsbaum kaufen und mit der ganzen Familie (bis auf K3 ;) ) schmücken
  • viele Weihnachtskarten basteln und schreiben
  • mit den Kindern Geburtstagsgeschenke basteln
  • das 1. Silvester im eigenen Haus verbringen ganz gemütlich

Weil ich die Idee der Monatsübersicht bei Frische Brise immer so schön finde!

Adventsberg

Adventsberg von ca. 1930

Der Adventsberg gehört für mich schon seit Kindertagen zur Adventszeit. Jedes Jahr stand er auf einem Tisch und einer meiner Brüder oder ich durften das Christkind jeden Tag eine Stufe weiter runter setzen bis es an Heiligabend auf der Erde angekommen ist.
Auch für meinen Vater und seine 4 Geschwister war es in deren Kindheit der Adventskalender.
Diesen Adventsberg hat meine OmaVä (übermorgen 90 Jahre alt) in ihrer Kindheit mit ihrer Mutter und Schwester zusammen erstellt. Meine Oma war sich nicht mehr sicher wie alt sie genau war aber meinte so 5 müsste sie bestimmt schon gewesen sein, da sie selber mit aussägen durfte.
Auf die Frage wie s überhaupt dazu kam, meinte sie das sie eine Tante gehabt hat die Lehrerin gewesen ist und die das das mit den Schülern zusammen gemacht und dadurch ist meine Uroma auch dazu gekommen das mit ihren Kindern zu machen.
Als mein Vater und seine Geschwister älter waren und selber Kinder bekamen wurden noch 3 weitere Exemplare angefertigt (mein Onkel hat keine Kinder und brauchte/wollte keinen). Mein Vater war für die groben Sägearbeiten und Leiter bauen zuständig und meine Tanten haben die Sachen dann bemalt. Mein Vater durfte den "originalen" behalten. Neu dazu gekommen ist aber ein Nikolaus den meine Tanten für ihn mitgemacht haben.
Heute sieht es noch relativ leer aus aber, bei uns wird jetzt (fast) jeden Tag eine neue Figur hinzu kommen. Hauptsächlich Engel (die teilweise früher sogar ganz kleine Kerzen halten konnten), ein Nikolaus, eine heilige Barbara (ich komme ja aus dem katholischen Köln und die väterliche Familie ist katholisch), Josef, Maria, Jesus, Hirten und am 6. Januar haben wir dann sogar noch 3 heilige Könige.
(Der Elche und der Weihnachtsmann gehören natürlich nicht dazu, aber der Platz war eng ;)

Wenn jemand auch einen so oder so ähnlichen Adventsberg zu Hause hat oder schon mal irgendwo gesehen. Würde ich mich über eine Nachricht freuen! Ich habe so was nämlich noch nie irgendwo gehört oder gesehen. Trotz leben in 3 Bundesländern (und dazu noch verschiedene Regionen) und angeheirateter Familie in einem 4.

Donnerstag, 20. November 2014

Geburtstag

In 3 Tagen habe ich Geburtstag.
Ich habe kein Problem damit älter zu werden aber irgendwie kam der Tag jetzt so plötzlich so nah.
Dadurch das wir inzwischen von September bis Januar jeden Monat einen Geburtstag haben kommen wir aus dem feiern kaum raus. Sobald man die Deko von einem Geburtstag weggeräumt hat kann man sie gleich wieder raus holen. Zwischen dem Geburtstag vom Mann und von K1 liegen gerade mal 2 Wochen und dazu noch Weihnachten und Silvester. Irgendwie ist dabei der ganze Zauber und die Vorfreude die ich als Kind vor meinem Geburtstag gehabt habe etwas auf der Strecke geblieben. Das mag natürlich auch daran liegen das der Geburtstag an sich als Kind mehr Überraschungen und Unbekanntes bereithält.
Jetzt jedenfalls wusste ich erst gar nicht ob ich überhaupt feiern möchte. Die ganzen Verwandten müssen ja gut 2 1/2-3 Stunden hier her fahren und ich wusste auch gar nicht ob extra jemand kommen wollte. Ich hätte sonst 2-3 Freundinnen vor Ort eingeladen zum Kaffee trinken und gut ist.
Dann bekamen wir aber Anfang des Monats fälschlicherweise Geburtstagspost für K3 da er den gleichen Namen wie eine meiner Cousins hat und der Großonkel (Bruder von Opa ohne Garten) nur den Vornamen im Kalender stehen hatte. Also habe ich dort angerufen (um den Fehler aufzuklären) und Großonkel und -tante, die uns schon seit unserem Umzug im Juni mal besuchen wollten, zu meinem Geburtstag eingeladen.
Da meine Schwiegereltern bereits 2 Tage vorher schon meinen Mann gefragt hatten ob ich denn etwas gesagt hätte zum Thema feiern lud ich sie auch direkt ein. Meine Eltern habe ich dann auch darüber in Kenntnis gesetzt das ich feiern würde lies aber die Entscheidung offen ob sie nun kommen oder nicht. Letztes Wochenende rief ich dann an um zu klären ob jemand kommen würde und siehe da sie bringen auch meine Oma mit Garten mit und sie kommen bereist Samstag und bleiben über Nacht. Nach einem Gespräch mit meiner Schwiegermutter war klar das auch sie mit weiterem Besuch kämen. Dort kommt zusätzlich die Schwiegeroma und einer meiner Schwager mit (die 4 kommen aber "nur" Sonntags).
Aus" ich weiß gar nicht ob ich feiern soll" ist also inzwischen ein Mittagessen für 12 Personen und ein Kaffee trinken für 14 Personen geworden.
Achja aber irgendwie freue ich mich schon das sie alle zum feiern kommen und nett ist es ja eigentlich auch immer mit der Familich.

Dienstag, 18. November 2014

Erinnerungen an die Weihnachtszeit

Ich mag die Vorweihnachtszeit eigentlich noch viel lieber als Weihnachten. Die tollen Vorbereitungen wie Plätzchen backen und Sachen basteln. Geschenke aussuchen und sich ausmalen wie der Beschenkte sich darüber freut. Jeden Tag eine kleine Überraschung im Adventskalender. An Weihnachten selber ist es (vor allem jetzt mit eigenen Kindern) meist stressiger und vor allem schnell vorbei. Die Vorfreude dauert viel länger. Aber natürlich mag ich auch Weihnachten selber, die besondere Stimmung und die großen Familientreffen die bei uns dazu gehören.
In meiner Kindheit gehörten in die Vorweihnachtszeit vor allem Pfefferkuchen beim Oma & Opa backen (ungefähr 20 Bleche da wir eine große Familie sind), als wir älter waren durften wir zum Spritzgebäck "aufsteigen" und die kleineren Cousins & Cousinen durften bei den Pfefferkuchen helfen manchmal wurde auch an 2 Tagen Pfefferkuchen gebacken damit alle mitmachen können. Von Oma und Opa Mü (mütterlicherseits) gab es zur Adventszeit auch immer einen Schokoladenadventskalender für jedes Enkelkind die bei ihnen in der Küche hingen und bei jedem Besuch durften wir dann die vergangen Türchen mit öffnen. Als wir älter waren und seltener zu Besuch durften wir sie dann mit nach Hause nehmen. Gebacken haben wir aber auch später noch selbst als ich für das Studium 300 km entfernt gewohnt habe bin ich dafür noch mal an einem Wochenende in Köln gewesen.
Außerdem gehört dazu das meine Oma Mü uns in der Adventszeit immer 2 Bücher vorgelesen hat. "Wo der Weihnachtsmann wohnt" von Mauri Kunnas und die Geschichte von Trinchen Mutser- "St. Nikolaus in Not" von Felix Timmermanns. Beide Bücher habe ich inzwischen geerbt (als meine Großeltern vor 2 Jahren in eine kleinere Wohnung gezogen sind konnten sie vieles nicht mehr mitnehmen und wir haben außerdem noch einen Esstisch, 4 Stühle und einen Vorratsschrank bekommen) und wir lesen sie auch jetzt wieder gerne.
Auch unser Weihnachtsfest lief immer nach dem gleichen Schema ab. Heiligabend waren wir im Kindergottesdienst, dann war Bescherung zu Hause. Anschließend sind wir zum Abendessen zu meinen Großeltern Mü gefahren dort gab und gibt es immer Königin Pasteten mit einer braunen Soße (Jägersoße) als Füllung wo Pilze, Paprika und gekochter Schinken drin sind. Dann wurde aufgeräumt und einer der Erwachsenen ist gucken gegangen ob das Christkind schon im Wohnzimmer gewesen ist (Türe war bis dahin verschlossen). Wenn wir dann eine Glocke gehört hatten, haben wir uns vor der Wohnzimmertür aufgestellt und Weihnachtslieder gesungen bzw. auf der Flöte (ich, meine Mutter, mein Bruder je nach dem) und später auch auf der Geige (mein jüngster Bruder) gespielt. Dabei wurde die Wohnzimmertür immer ein Stück weiter geöffnet bis wir schließlich ganz rein durfte. Unter dem Baum stand immer eine alte Krippe die meine Großeltern schon hatten als meine Mutter und ihre Geschwister klein waren. Neben dem Baum stand immer einen Tapeziertisch (natürlich mit Tischdecke) wo die bunten Teller mit Naschkram, den jeweiligen Anfangsbuchstaben als Spritzgebäck, für jede Frau einen Pfefferkuchenengel für jeden Mann einen Pfefferkuchen Nikolaus, Mandarine, Apfel, Nüsse und dem jeweiligen Geschenk drauf standen. Wenn der erste Run auf die Kekse weg war und die Geschenke ausgepackt gab es immer noch einen Mohnstrudel und Soleier (beides nicht mein Fall). Gegen Mitternacht gab es dann immer noch einen Fleischwurstring (und wer wollte Senf). Außerdem ist die ersten ca. 10 Jahre meines Lebens nachts um Mitternacht eine Bläserkapelle oder ein Posaunenchor durch den Ort gelaufen und hat Weihnachtslieder gespielt. Meistens waren wir zu fünft zu Besuch bei Oma und Opa Mü zu Hause an Heiligabend. Ein Onkel kam immer noch später zum Fleischwurst essen. Manchmal waren auch noch andere Geschwister von meiner Mutter da.
Am 1. Weihnachtsfeiertag waren wir immer bei meiner Oma Vä (väterlicherseits) zusammen mit allen 4 Geschwistern meines Vaters, deren Partner und Kindern (insgesamt um die 20 Personen inzwischen knapp 30 inkl. 6 Urenkel). Wir haben uns zum Brunch getroffen jeder hatte eine feste Rolle was er mitbrachte. Danach war dann Bescherung. Bei meiner Oma bekamen alle 5 Enkeltöchter das gleiche und ebenso alle 5 Enkelsöhne. Im Anschluss sind alle nochmal nach Hause gefahren. Abends haben wir uns zum Abendessen wieder getroffen. Nach dem Essen durften die Kindern Fernsehen und die Erwachsenen haben ihre Wichtelgeschenke ausgetauscht und fürs nächste Jahr neu ausgelost. Gefeiert wurde bis nach Mitternacht in den Geburtstag des Bruders meines Vaters rein.
Am 2. Feiertag waren wir dann alle wieder bei Oma und Opa Mü zusammen mit allen 6 Geschwistern meiner Mutter, deren Partner und Kindern (meine ersten 10 Jahre waren wir auch etwa 20 Personen inzwischen sind wir ca. 35 inkl. 4 Urenkel). Getroffen haben wir und zum Mittagessen. Nach einer Suppe gab es gab immer Klöße. Immer! Dazu gab es Fleisch (welches variierte), Rotkohl und auch noch mindestens ein anderes Gemüse. Zum Nachtisch gab es meistens Eis. Nachdem aufräumen sind fast alle eine Runde raus gegangen um frische Luft zu schnappen. Danach gab es Kekse und Mary Poppins haben wir auch manchmal geschaut. Zum Abendessen gab es belegte Brote.
Einiges hat sich davon im laufe der letzten 30 Jahre verändert und an die inzwischen anderen Lebensumstände angepasst aber vieles davon ist noch gleich geblieben. Aber das wichtigste für mich ist das ich so einmal im Jahr die ganze Familie treffe - zumindest bisher. Dieses Jahr ändern wir die Regeln für uns.

Dienstag, 11. November 2014

St. Martin

Als erstes ein Geständnis ich mag St. Martin.
Als Kind mochte ich das schon im Dunkeln mit der Laterne raus zu gehen und Lieder zu singen. Ein helles Licht in der dunklen Jahreszeit.
Ich bin in Köln groß geworden. Da ist das Martins singen tief verwurzelt. Wir haben bis ins 4. Schuljahr (erst im Kindergarten, dann in der Schule) Laternen gebastelt. Bei uns in der Schule war vor allem die im 4. Schuljahr etwas besonderes. Wir haben eine Laterne au Holz gebaut. Ein Fachwerkhaus mit Transparentpapier hinter den Streben und mit echter (kleiner) Glühbirne, Batterie sowie An- und Ausschalter unter der Bodenplatte. Zu Beginn bekam jeder 4. Klässler eine Materialliste und dann wurde bis St.Martin im Kunstunterricht, in der Freiarbeit und wenn es zum Ende hin knapp wurde auch in der Mittagspause daran gearbeitet. Mit Anleitung der Lehrer natürlich. Ich habe leider kein Bild davon zumindest nicht hier vermutlich haben meine Eltern welche, aber halt analog und in Köln. Aber das war natürlich schon etwas besonderes und die Laterne stand noch Jahrelang in meinem Zimmer.
Früher lief es dann so ab das ein St.Martinszug von Kindergarten/Schule stattfand. Im besten Fall mit St. Martin auf dem Pferd, einer musikalischen Begleitung und dazu ein großes (bewachtes) Feuer im Stadtpark, auf dem Parkplatz der Einrichtung, wo es sich halt anbot. Dann wurde gelaufen und unter Begleitung der Blaskapelle (oder ähnlichem) St. Martinslieder gesungen: "St. Martin", "Ich geh mit meiner Laterne", "Durch die Straßen auf und nieder", "Laterne, Laterne" und "Dä hellje Zinter Mäetes". Am Feuer angekommen wurde da noch weiter gesungen und das Feuer bestaunt, außerdem wurden (vorher bei der jeweiligen Einrichtung) bestellte Weckmänner ausgeteilt. Irgendwann brach man auf mit Nachbarn oder Freunden und ging weiter zum "Martinssingen". Dabei zog man entweder zu Privathaushalten oder in Läden klingelte und wenn geöffnet wurde, wurden ein bis zwei Lieder gesungen und als Dank bekam man dafür ein paar Süßigkeiten, Mandarine, Äpfel, Taschentücher oder auch mal 50pfennig.
Da wir jetzt nicht mehr in Rheinland wohnen ist das etwas anders. In Ostwestfalen fällt das ganze Martinssingen weg. Ich weiß nicht ob das nie gemacht wurde oder ob das inzwischen wegen Halloween verdrängt wurde.
Dieses Jahr ist unser 3. Martinsfest hier. Da K1 direkt nach dem Umzug hierher in den Kindergarten gegangen ist war das nach 1 Monat hier leben das erste Fest im Kindergarten. Laternen werden zumindest in unserem Kindergarten nur von den Eltern gebastelt (aber ich schrieb ja schon darüber). In unserem Ort bzw. eigentlich im direkt angrenzenden Nachbardorf findet der Martinszug immer am 11.11. statt egal welcher Wochentag das ist. In unserem ersten Jahr hier war das ein Sonntag. Alle Kinder sollten dann gegen 2oder 3 (so genau weiß ich das nicht mehr) im Kindergarten sein dort wurden nochmal Lieder gesungen, Kekse gegessen und die Martinsgeschichte erzählt/vorgelesen und gegen halb 5 wurden dann alle Kinder mit Erzieherinnen von 2 gemieteten Planwagen abgeholt die es im Ort gab und zum Platz vor der Feuerwehr im Nachbarort gebracht wo der Zug starten sollte. Da wurden sie von den Eltern in Empfang genommen und alle zusammen, sowie alle aus den 2 Orten und auch weiteren Nachbarorten die teilnehmen wollten nahmen teil. Der anschließende Zug ist in allen Jahren gleich geblieben. St.Martin ritt auf Pferd (mit Lichterkette in der Mähne) vorneweg dahinter links und rechts Fackelträger von der Jugendfeuerwehr und in der Mitte der Posaunenchor aus dem Nachbarort. Dahinter alle Teilnehmer die größtenteils nicht singen. Gespielt werden: "St. Martin", "Ich geh mit meiner Laterne", "Der Mond ist aufgegangen" (auch wenn ich nicht weiß was das mit St. Martin zu tun hat) und einer meiner neuen Favoriten "Abends wenn es dunkel wird". Alle zusammen gehen zum Kurpark wo erst der katholische und der evangelische Pastor ein paar Worte sagen, alle gesegnet werden und das Vaterunser gesprochen wird. dann spielt der örtliche Reitverein die Legende vom heiligen St. Martin nach. Das Feuer ist Bestandteil des Spiels und relativ klein in einer Feuerschale. Am Ende können alle nochmal zurück zur Feuerwehr gehen. Auf dem Weg spielt auch nochmal der Posaunenchor. Bei der Feuerwehr gibt es etwas zu essen (zu kaufen) und zumindest in den letzten Jahren konnte man vorher bei den beiden örtlichen Bäckereien so einen Coupon kaufen für eine kleine Tüte mit Nachzeug den man da einlösen konnte (die obenen genannten Weckmänner heißen hier "Stutenkerl" und werden an Nikolaus gegessen). Dann gehen einfach alle nach Hause wann sie wollen.
Letztes Jahr sind alle Kinder extra nachmittags nochmal zum Kindergarten gekommen damit sie gemeinsam  mit den Planwagen zur Feuerwehr fahren konnten. Die Feierlichkeiten gab es vormittags schon in der Gruppe. Leider ist der Planwagenfahrer/besitzer jetzt in Rente gegangen. Daher haben alle Kinder, Eltern und Erzieherinnen sich dieses Jahr am Festplatz getroffen und sind dann gemeinsam die letzten Meter bis zur Feuerwehr gelaufen.
Jedenfalls habe ich immer so Kindheitsgefühle wenn man mit den Laternen durch die Dunkelheit läuft zu den Klängen des Posaunenchors und dazu die alten Lieder singt.

Mittwoch, 5. November 2014

WMDEDGT? 11/14

Es ist der 5. des Monats und Frau Brüllen ruft zum bloggen auf:

Der Tag beginnt früh ca. gegen 1 Uhr wird K3 wach und schläft dann bei uns im Bett weiter aber sehr unruhig. Gegen halb 3 wird es immer schlimmer und gegen 3 Uhr flüchtet der Mann aufs Sofa. K1 der schon aus Platzmangel quer am Fußende im Bett lag steht dann auch auf und geht wieder in sein Bett zurück. K2 bekommt (auch bei uns im Bett schlafend) von allem nix mit. Gegen halb 4 schläft K3 dann wieder.
Um 6:30 Uhr klingelt der Wecker. Der Mann ist da schon zur Arbeit unterwegs.
Wir stehen auf, ziehen uns an, frühstücken etc.
Um kurz vor 8 brechen wir zum Kindergarten auf. Dort geht heute aber nur K1 hin da ich mit K2 einen HNO Termin habe.
Vor dem Kindergarten treffe ich noch eine Freundin, vereinbare ein Treffen von ihrem Sohn und K1 für Freitag und spreche kurz über das Elternrat/Erzieherinnen Treffen gestern Nachmittag.
Um kurz vor halb 10 (Termin 9:30 Uhr) sind wir beim HNO  inkl Parkplatzsuche und Parkschein kaufen (2 Stunden -> 50ct).
Der HNO hat einen extra Raum als Kinderwartezimmer mit Spielzeug und TV auf dem Kika läuft. Immerhin können die Kinder spielen ohne das sich jemand stört und ohne das ein Kind abhauen kann. Nach 1 Stunde warten frage ich mal nach wie lange das denn ungefähr noch dauern würde.Sie würden etwas hinterher hinken, wir wären aber die übernächsten die dran sind einer wäre noch vor uns der auch seinen Termin vor uns gehabt hätte.
Um kurz vor 10 sind wir dran, etwa 10 Minuten medizinischer Check ob alle Voraussetzungen für Hören gegeben sind. Dann wieder 20 min. warten auf Hör und Sprachtest, währenddessen schläft K3 ein. Die Tests dauern dann auch noch mal 10-15 Minuten.Wieder warten auf ein Endgespräch mit dem Arzt der sagt das alles in Ordnung ist. Um kurz vor 12 verlassen wir endlich die Praxis.
Ursprünglich wollte ich anschließend einkaufen um mich gegen 12:30 mit dem Mann in seiner Mittagspause zu treffen. Das einkaufen wird verschoben und auch die Parkplatzsuche in der nächsten Stadt ist nicht einfach weil am 1.Mittwoch im Monat immer großer Markt ist. Wir fahren also zu des Mannes Arbeit holen ihn dort ab und gehen gemeinsam in die Stadt um nach einer neuen Brille für mich (nach 10 Jahren ist es mal nötig) zu gucken. dann noch schnell ein paar Brötchen zum Mittagessen und Hackfleisch sowie Creme fraiche fürs Abendessen kaufen.
Zurück zum Auto und K1 vom Kindergarten abholen gerade noch vor 14 Uhr geschafft.
De Mann hat sich den Nachmittag frei genommen um im Garten weiter zu arbeiten. Die Kinder spielen erstmal drinnen ich räume auf und halt so dies und das.
Um 4 Uhr kommt ein Mädchen aus dem Dorf (die bei uns Babysitterin wird) zu einem 2 Treffen damit die Kinder sie besser kennen lernen können. Sie bleibt für eine Stunde und spielt vor allem mit den beiden großen. K3 ist ob des kurzen Mittagsschlafes (und ich habe heute einen neuen Zahn entdeckt - vielleicht deswegen das Theater nachts?!) sehr anhänglich und jammerig.
Um 5 fange ich an Sachen zu schneiden fürs Abendessen. Da es draußen dunkel wird ist kommt der Mann auch rein und nimmt K2 mit zum duschen. K1 malt noch weiter an der Schildkröte für die Lieblingsgroßcousine und geht sich auch umziehen. Gegen 6 essen wir mexikanisch oder zumindest ansatzweise. Es gibt Tortillas mit Hackfleisch Tomatensauce, Salat, Tomaten, Mais und Creme fraiche. K3 bekommt die einzelnen Bestandteile alle anderen rollen das richtig auf.
Danach gehen alle Kinder mit dem Papa Zähne putzen während ich die Küche und den Esstisch aufräume.
K1 und K2 wollen heute lieber ein Folge vom kleinen roten Traktor schauen statt dem Sandmännchen. Danach gehen alle Kinder ins Bett. Auch K3 schläft heute schnell ein, ich gehe noch duschen bevor ich eine Maschine Wäsche anstelle und dann "Greys Anatomy" schaue. Nebenher fange ich an diesen Beitrag zu schreiben auf Grund von Kindergeschrei von K2 und K3 beende ich den Abend nachdem ich schnell de Wäsche in den Trockner geschmissen habe (ohne das dieser Beitrag fertig war deswegen noch schnell heute beendet ;) ).

Dienstag, 4. November 2014

Laterne basteln

Dieses Jahr hat der Kindergarten (wie auch in den letzten beiden Jahren) wieder entschieden, dass die Eltern die Laternen abends basteln sollen ohne Kinder. Ich hatte im Laufe des letzten Kindergartenjahres schon mal angesprochen ob nicht wenigstens die angehenden Schulkinder mal selber basteln könnten da wurde mir gesagt >>wieso? sie würden das doch jedes Jahr abwechseln ob Kinder oder Eltern basteln<<. Mein Kommentar das die letzten 2 Jahre aber schon die Eltern gebastelt hätten wurde dann nicht weiter beachtet. Auf dem Elternabend dann zu Beginn dieses Kindergartenjahres wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Als ich dann dort nochmal auf warf das man doch wenn im Kindergartenalltag nicht genügend Zeit wäre auch an einem Nachmittag mit dem Kind zusammen die Laterne basteln könnte. Regten sich die ersten Eltern darüber auf wie denn die Laterne dann nachher aussehen würde wenn das Kind die bastelt. Meiner Ansicht nach kommt es da überhaupt nicht drauf an nachher die aller schönste und am besten gebastelte Laterne zu haben sondern das das Kind die schön findet und stolz damit beim St. Martinsumzug mitgeht. Das Argument des Kindergartens war das man schließlich ein Weihnachtsbasteln für Eltern mit Kind gäbe und beim Laternenbasteln abends die Eltern sich ja auch untereinander mal kennen lernen könnten. Meiner Meinung ist das aber schon ein Unterschied ob Laternen oder weihnachtliche Deko gebastelt wird zumal hier in der Grundschule gar nicht mehr Laternen gebastelt werden. K1 ist jetzt also durch damit für den Rest seines Lebens gesetzt dem Fall das er nicht später selber Kinder hat und mit denen oder für sie dann Laternen bastelt.
Da K1 nicht gerne bastelt und vor allem nicht wenn es nicht sein "muss" hat er den Vater die Laterne basteln lassen.
K2 habe ich ebenfalls die Wahl gelassen er wollte lieber selber basteln. Also haben wir die Papiermaterialien vom Kindergarten mit bekommen damit wir zu Hause basteln können. Er hat fleißig mit geholfen aus zuschneiden und vor allem am Ende die Schnecken zu verzieren.


Mit K3 haben wir zusammen mit der Krabbelgruppe eine Laterne gebastelt. Da dort kein Kind über 2 ist wollten wir etwas ganz einfaches machen und haben de Kinder mit Fingermalfarben auf Transparentpapier "malen" lassen und das ganze dann um eine Käseschachtel geklebt.

Samstag, 1. November 2014

November

Im November werde ich:
  • meinen 31. Geburtstag feiern
  • mit K2 zum HNO gehen
  • mit den Kindern anfangen Weihnachtsgeschenke für Paten, Groß- und Urgroßeltern zu basteln
  • mit den Kindern Geburtstagsgeschenke für meine Schwiegermutter und für meine Oma zum 90. Geburtstag basteln
  • ein Mädchen aus dem Dorf als Babysitterin kennenlernen
  • mit der ganzen Familie zum St. Martinszug im Nachbardorf gehen
  • mit den beiden großen Kinder je einmal zum Adventsbasteln in den Kindergarten gehen
  • zum Krabbelgottesdienst mit dem Thema Orgel und Orgelmusik gehen
  • zu einigen Elternbeiratstreffen gehen
  • die Weihnachtsdeko rauskramen und evtl.mit den Kinder noch etwas basteln 

Weil ich die Idee der Monatsübersicht bei Frische Brise immer so schön finde!

Donnerstag, 23. Oktober 2014

3 Jahre alt

Besonders im letzten viertel Jahr gab es häufig Situationen wo ich mir sagen musste "Er ist doch erst 2". Er kam mir einfach schon so vor als ob er schon 3 wäre und das ganze Gerede "bald bin ich 3" usw. hat die 3 so in meinem Kopf festgesetzt. Heute ist es nun endlich soweit.
Gestartet ist der Geburtstag etwas schwierig da beide Brüder gestern mit Fieber aufwarten konnten.Letztendlich habe ich die Nacht mit den beiden kranken in unserem Bett verbracht und Papa hat bei K2 geschlafen. Morgens haben wir ihn dann trotzdem mit einem Geburtstagslied in seinem Bett geweckt.
Nach dem allgemeinen Fiebermessen und anziehen ging es dann runter Geschenke auspacken und frühstücken. Als allererstes musste er aber einen Luftballon der als Dekor am Stuhl hing abmachen und ein bisschen damit Fußball spielen, noch bevor auch nur ein Geschenk angeguckt wurde.
Normalerweise hätte er auch im Kindergarten gefeiert heute aber weil Donnerstags dort immer turnen statt findet wollte er lieber turnen als Geburtstag feiern also werden wir das Morgen machen.
Nach dem Kindergarten gab es Mittagessen und Oma und Opa kamen zur Kaffeezeit Besuch. Sie haben extra den Urlaub so gelegt das sie am letzten Tag zu uns fahren können und Geburtstag feiern und dann weiter nach Hamburg. Zum Kuchen gab es eine Himbeerrolle (er wollte unbedingt einen Kuchen mit Himbeeren). Und zum Abendessen gab es "Schwienschiet mit Dill", was auch sein Wunsch war. Geeinigt haben wir uns dann auf Kartoffelsalat mit Würstchen was er auch super fand. Angerufen haben auch noch einige Leute (Großeltern, Paten) aber er hat nur mit dem ersten Anrufer gesprochen danach wollte er nicht mehr.
Am Abend hat man auch gemerkt das es jetzt genug war für den Tag und er jetzt ins Bett muss.

Mit 3 Jahren:
  • bin ich ca. 95 cm groß und 14 kg schwer
  • habe ich alle Milchzähne
  • kann ich super klettern
  • fahre ich liebend gerne Laufrad, wünsche mir aber ein glitzerndes Fahrrad
  • muss ich jeden noch so kleinen Ball schießen oder werfen den ich finde
  • bin ich sehr großzügig meinen Brüdern gegenüber was das teilen angeht
  • bin ich eher ungestüm und der kleine Bruder wurde schon mehr als einmal um gerannt beim vorbei laufen
  • wache ich in unregelmäßigen nachts auf (seit ca. 9 Monaten) wegen Nachtschreck
  • kann ich kaum ruhig sitzen und bin immer in Bewegung
  • habe ich den Schalk im Nacken sitzen, was man mir schon an den blitzenden Augen ansehen kann
  • mach ich gerne Quatsch und lache mich darüber kaputt

Dienstag, 21. Oktober 2014

Dankbarkeit

Manchmal weiß man Sachen erst richtig zu schätzen, wenn man sie plötzlich nicht mehr hat. Zum Beispiel die Waschmaschine.
Unsere ist jetzt etwas mehr als 9 Jahre alt und war auch schon damals kein exquisites Modell (Studenten halt) aber jetzt hat sie endgültig den Geist aufgegeben.
Ich habe nach einem Samstag im Garten udn mehreren nassen Hosen der Kinder Abends eine Waschmaschine angestellt. Später bin ich dann wieder in den Keller um die Sachen in den Trockner zu tun da blinkten alle 3 Lämpchen (normalerweise "Wasser plus", "Schleuderzahl" und "An/Aus") synchron. Hmm, dachte ich hat sie sich mal wieder irgendwo verschluckt. Wäre ja nicht das erste Mal. Die Tür lies sich öffnen innen war alles noch nass, dreckig und voller Seifenlauge. Auch die dreckige Seifenlauge stand noch in der Maschine. Also Tür wieder zu und nochmal anmachen. Erst leuchtetet die An/Aus Lampe dauerhaft (was normal wäre beim waschen) und nach kurzer Zeit fing sie im 2er Takt an zu blinken, sonst passierte nichts. Nächster Versuch Abpumpen einstellen, gleiches Ergebnis. Na gut Strom klauen udn bis morgen warten vielleicht berappelt sie sich nochmal.
Sonntag morgen gab es aber auch keine Besserung. Also habe ich die Wäsche raus genommen. Mein Mann hat angefangen das Wasser abzuschöpfen und nach Internetrecherche versucht eine Schwachstellen zu kontrollieren (z.B. ein Ball der den Wasserab-/zufluss reguliert auf der Unterseite). Nütze alles nichts.
Als ich unsere Nachbarin draußen mit ihrem Hund nach Hause kommen sah bin ich gleich raus gelaufen und habe gefragt ob wir evtl. die eine Maschine Wäsche nochmal waschen konnten. Wird ja nicht besser wenn das tagelang nass rum steht und von Hand bekommt man die Seife auch nicht gut raus und vor allem so Fleecesachen auch schwer trocken. Zum Glück durften wir unsere Sachen bei ihr waschen.
Gestern bin ich dann nach der U7a von K2 mit K2 und K3 eine Waschmaschine einkaufen gegangen.
Ein großer Elektrohandel der in der übernächsten Stadt eine Filiale hat hat auch gerade 1. eine Waschmaschine im Angebot die uns gefällt und 2. ein Angebot von 0€ Lieferkosten inkl. Montage und Entsorgung des Altgerätes. Heute Mittag/Nachmittag soll sie nun kommen und die Wäscheberge häufen sich schon. Die 3 Kinder haben alles getan um so gut wie nichts sauber zu lassen was sie an hatten. Essen, Pipi, Erde/Matsch vom Garten, Seifenblasen, Sand.
Ich bin sehr dankbar das mal vor vielen Jahren jemand die Waschmaschine erfunden hat!